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Strandbild auf Borkum für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung

Pressemitteilung

Am Samstag verwandelte sich der Nordstrand von Borkum in ein Kunstprojekt. Mit Hilfe des Künstlers Lothar Bracht, der von der niederländischen Nachbarinsel Schiermonnikoog anreiste, harkten Vertreter der Stadt Borkum und der Bürgerinitative Saubere Luft Ostfriesland gemeinsam mit Einheimischen und Touristen ein Zeichen für mehr Klimaschutz und gegen die geplante Erdgasförderung in den Strand. Schon vor etwa einem Jahr hatte es auf Schiermonnikoog ein Strandbild gegen die geplante Erdgasförderung in der Nordsee gegeben. Am Samstag folgte nun eine Zeichnung einer Gasplattform im Sand auf der deutschen Insel Borkum, eingerahmt mit den Worten „Sei weise mit dem Wattenmeer“. Die Gasplattform wurde durch ein rotes Tuch, welches von der Strandpromenade entlang der Küste in Richtung des Strandbildes getragen wurde, durchgestrichen. Dieses rote Tuch symbolisiert die rote Linie, die im Hinblick auf den Schutz des Klimas nicht überschritten werden darf. Damit soll einmal mehr darauf hingewiesen werden, dass viele führende internationale Forschungsinstitute und auch der Weltklimarat appellieren, dass neue Förderungen von Erdgas und Erdöl den Klimawandel immer mehr anheizen und damit das Erreichen des 1,5 GradZiels der Erderwärmung unerreichbar machen. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Überschreitung des Zieles ein „Point of no return“ ist. Dies bedeutet, dass viele Umweltschäden, die in Folge der Klimaveränderung entstanden sind und dadurch entstehen werden, nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Die geplante Erdgasplattform in der Nordsee hat Auswirkungen auf die Meeresumwelt, den Küstenschutz der Inseln, aber auch den globalen Klimaschutz und ist deshalb ein weiterer Schritt in die falsche Richtung - weg von erneuerbaren Energien und hin zur Überschreitung der roten Linie.